Wir bieten Veranstaltungen zu verschiedensten Themen sowie berufliche Qualifizierungen an. Schauen Sie doch mal rein >
Wir sind eine starke und engagierte Gemeinschaft von Frauen, auch in Ihrer Region.
Wir freuen uns, in diesem Jahr erstmalig eine vierteilige Online-Veranstaltungsreihe anzubieten zum Thema starke Elternschaft. Die Veranstaltungen richten sich an alle Eltern und Großeltern mit (Enkel-)Kindern unterschiedlichen Alters.
Nach drei erfolgreichen Online-Seminaren schließen wir die diesjährige Veranstaltungsreihe am 27. November 2024 mit Annika Nowottny, Journalistin und Coachin für Eltern & Mütter, die zeigen wird, wie man als Eltern gelassen durch die Vorweihnachtszeit kommt:
Ravensburg, 07.10.2024 - Nach einer zweijährigen intensiven Zusammenarbeit unterzeichneten heute in Stuttgart Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Landwirtschaft, Naturschutz, Ernährungswirtschaft, Einzelhandel und Gesellschaft eine Vereinbarung zum Strategiedialog Landwirtschaft. Bei einer Abschlussveranstaltung im Neuen Schloss in Stuttgart betonten die Vertreterinnen der Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg, Juliane Vees, AG-Vorsitzende und Präsidentin Württemberg-Hohenzollern, Christiane Wangler, Präsidentin Südbaden, und Marie-Luise Linckh, Präsidentin Württemberg-Baden, wie wichtig dieser Dialog für die Zukunft der Landwirtschaft sei... > weiterlesen
Im Rahmen des Deutschen LandFrauentages am 2. Juli 2024 in Kiel ehrte der Deutsche LandFrauenverband unsere Präsidentin Juliane Vees mit der „Goldenen Biene“. Diese höchste Auszeichnung des Bundesverbandes erkennt ihren außergewöhnlichen Einsatz für die LandFrauenarbeit und ihren ausgeprägten Gemeinschaftssinn an.
Besonders am Herzen liegt ihr die Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen von Frauen im ländlichen Raum. In ihrer langjährigen Tätigkeit hat sich Juliane Vees unermüdlich für die Sichtbarmachung und Verbesserung der Situation von Frauen in der Landwirtschaft eingesetzt. Ihre Erfolge umfassen unter anderem eine landesverbandsinterne Studie zum Mobbing von Bauernkindern, die bundesweit Beachtung fand. Zudem ist sie seit 2010 Vorsitzende des Bildungs- und Sozialwerks der Landfrauen e.V. und war von 2019 bis 2023 als Erste Vizepräsidentin im Bundesverband engagiert.
Seit nahezu 35 Jahren, genauer seit 1990, engagiert sie sich bei den LandFrauen, damals als Gründerin der Jungen LandFrauen im Kreis Freudenstadt, ab 1995 dann als Sprengelvorsitzende der LandFrauen in der Gemeinde Eutingen im Gäu. Seit 2003 bis heute ist sie in der Vorstandschaft des LandFrauenverband Freudenstadt vertreten. Ihr aktives Engagement für den Landesverband begann 2006 als Vizepräsidentin, seit 2009 hat sie das Amt der Präsidentin inne. In dieser Zeit war es ihr immer ein besonderes Anliegen, sich in politischen Gremien für die Positionen der LandFrauen einzusetzen und sich landesweit zu engagieren, wie z.B. im Bündnis Ländlicher Raum und beim EU-Förderprogramm LEADER.
Juliane Vees' Engagement erstreckt sich auch über weitere bedeutende Ehrenämter – Jahrzehnte war sie als Vorbild in der Kommunalpolitik aktiv. Darüber hinaus engagiert sie sich seit Jahren bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), seit 2023 ist sie Alternierende Vorsitzende der Vertreterversammlung. Beim Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.V. war sie die erste Frau im Geschäftsführenden Vorstand und vertritt dort vor allem die Anliegen der Bäuerinnen. Für ihr großes soziales und gesellschaftliches Engagement wurde sie bereits 2021 mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.
Durch den unermüdlichen Einsatz von Juliane Vees, ihr großes Netzwerk und ihre offene, durchsetzungsstarke und herzliche Art hat sie in außerordentlicher Weise zur Stärkung der LandFrauen und deren soziale sowie wirtschaftliche Stellung beigetragen, auch mithilfe einer erfolgreichen Bildungsarbeit im Bildungs- und Sozialwerk der Landfrauen e.V. Dabei war ihr die Zusammenarbeit mit „ihren“ LandFrauen besonders wichtig, denn nur mit der Unterstützung auf ehren- und hauptamtlicher Ebene war dieses Engagement möglich. Besonders erfreut war sie darüber, dass eine Reisegruppe aus Württemberg-Hohenzollern den weiten Weg in den hohen Norden auf sich genommen hat, um bei der Ehrung dabei zu sein.
Die "Goldene Biene" würdigt all ihre beeindruckenden Leistungen und ihr außergewöhnliches Engagement, das für den LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern von unschätzbarem Wert ist.
Wir gratulieren unserer Präsidentin von Herzen!
Wir freuen uns, ein neues umfassendes Coaching-Programm für Existenzgründerinnen im ländlichen Raum anzukündigen!
Frauen, die den Wunsch haben, ein eigenes Unternehmen zu gründen und ihre berufliche Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, sind herzlich eingeladen, an dem „Coaching für Existenzgründerinnen im ländlichen Raum“ teilzunehmen.
Das Coaching-Programm vermittelt nicht nur grundlegendes Wissen zur Gründung und zum Aufbau einer eigenen Existenz, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich in einer unterstützenden Gruppe auszutauschen. Durch direktes Feedback zu den eigenen Ideen und der Erprobung an potenziellen Kundinnen können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Das Coaching umfasst ein breites Spektrum an Themen, darunter die Erstellung eines Businessplans, Zielgruppenanalyse, Finanzplanung, Vertrieb und Marketing sowie rechtliche Grundlagen und Steuern.
Der Lehrgang umfasst sechs Schulungstage in Präsenz (freitags und samstags) sowie zwei Online-Abende.
„Als Frau erfolgreich sein – authentisch, motiviert, vernetzt“ lautete der Titel unseres fünften Unternehmerinnentags.
Über 80 interessierte Teilnehmerinnen, darunter Sponsoren und Vertreterinnen von sieben regionalen Frauennetzwerken, kamen am 6. April 2024 ins Stadtforum Bad Saulgau, um Input und Informationen zum Thema Netzwerken zu erhalten, um sich auszutauschen und selbstverständlich um neue Kontakte zu knüpfen ... weiterlesen
Heute, am 6. März, ist Equal Pay Day. Der Tag markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem Frauen gewissermaßen umsonst gearbeitet haben, während Männer bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt wurden.
Der sogenannte Gender Pay Gap, also der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen, liegt aktuell bei 18 %! Neben der Tatsache, dass Frauen in derselben Anstellung z.T. weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, kommt hinzu, dass Frauen dreimal so häufig in Teilzeit arbeiten, da sie den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Wir brauchen mehr Parität auch im Bereich der Care-Arbeit. Es gibt noch viel zu tun - packen wir's an! #gleicherLohnfürgleicheArbeit
Unsere Teilnehmerinnen bei unserem zweitägigen Führungs- und Nachwuchskräfteseminar wollen sich das jedenfalls nicht gefallen lassen, sondern auch was vom gesamten Kuchen und der gleichberechtigten Bezahlung haben!
Viel Input und Know-how für eine erfolgreiche Verbandsarbeit gab es am 5. und 6. März 2024 für über 50 LandFrauen in der Schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee ... weiterlesen
Seit Wochen bringen die geplanten Sparbeschlüsse der Regierung enorme Unruhe in den landwirtschaftlichen Berufsstand. Bereits am 18. Dezember 2023 wurde in Berlin dagegen demonstriert. Wir LandFrauen waren mit vor Ort, da die geplanten Streichungen für unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe direkt einkommensmindernd und wettbewerbsverzerrend sind.
Hier steht unser LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern Seite an Seite mit dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.V.. Als berufsständische Vertretung der Bäuerinnen engagieren wir uns seit Jahrzehnten für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe. Was diese tagtäglich leisten, um uns alle mit hochwertigen Lebensmitteln, regionaler Energie sowie Wärme zu versorgen wie auch bei der Pflege der heimischen Kulturlandschaft, muss wieder mehr wertgeschätzt werden.
Die angekündigte Rücknahme der Kürzungen ist nicht ausreichend. Die Regierung muss ein klares Zeichen setzen - für die Zukunft der Landwirtschaft und für die Menschen auf dem Land!
Wir LandFrauen können nicht hinnehmen, dass gerade auf die Frauen eine weitere sozio-ökonomische Herausforderung zukäme. Denn sie sind diejenigen, die den Druck in den Familien auffangen. Sie sind aber auch diejenigen, die sich trotz aller Belastungen ehrenamtlich engagieren und die Gemeinschaft im ländlichen Raum fördern. Gemäß unserem aktuellen Leitthema #Gemeinschaftleben!
Ab 8. Januar 2024 sind umfangreiche Aktionen im ganzen Land geplant. Hier ist es uns ein großes Anliegen, dass gewaltfrei und demokratisch demonstriert wird. Das Demonstrationsrecht ist essentiell, um Forderungen zu stellen und ihnen öffentlich Nachdruck zu verleihen. Darum müssen unsere Proteste friedlich und angemessen bleiben, um die Unterstützung der Bevölkerung nicht zu verspielen. Bisher ist es uns LandFrauen immer gut gelungen, den Menschen unsere Anliegen, unsere Sorgen und Sichtweisen in offenen Diskussionen positiv zu vermitteln. Der Rückhalt der Gesellschaft ist uns sehr wichtig, denn wir vereinen in unseren Reihen Bäuerinnen und Verbraucherinnen, Frauen aus allen Berufen und mit unterschiedlichsten Lebenssituationen. Eine Vereinnahmung unserer Ziele, Aktionen und Werte durch radikale Gruppierungen jeglicher Couleur lehnen wir ab.
Wir beteiligen uns friedlich an den geplanten Aktionen und bringen darüber hinaus unsere Anliegen mit starker Stimme bei der Politik ein. Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern steht ganz klar an der Seite des Bauernverbands, unserer Bäuerinnen und Unternehmerinnen sowie deren Familienbetrieben auf dem Land.
Im Namen des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern
Juliane Vees
Präsidentin
#starkefrauenstarkesland #gemeinschaftleben #zuvielistzuviel
Im Miteinander liegt der wahre Schatz
„Man muss mit allem rechnen. Auch mit dem Guten.“ Gabriel Barylli
Liebe Bäuerinnen und Bauern, liebe Landfrauen und Landjugendliche, sehr geehrte Leserinnen und Leser,
zum letzten Weihnachtsfest schickte mir Brigitte Doldi, die ehemalige stellvertretende Schulleiterin der Schwäbischen Bauernschule, das oben genannte Zitat. Ich las es, schmunzelte etwas und hängte mir den Spruch an den Schreibtisch. Damals habe ich nicht geahnt, dass dieser Satz mir im Laufe des Jahres immer wieder Mut machen würde.
Sorgen mehren sich
Die Nachwehen von Corona, immer mehr Kriege auf der Welt, finanzielle Herausforderungen in Bund und Land, wie die jetzt geplante Streichung der Dieselbeihilfe und viele weitere Unwägbarkeiten belasten unseren Alltag. Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht. Doch aus den Reihen unserer Landfrauen höre ich des Öfteren von wirklichen Sorgen. Viele politische Entscheidungen zur Landwirtschaft sind schwer verständlich und geben uns zunehmend das Gefühl, nicht erwünscht zu sein. Die täglichen Herausforderungen auf unseren Betrieben nehmen zu und zu viel Arbeit ist die Norm. Kritische Tierwohldebatten, negative Berichte zur Landwirtschaft, Trockenheit und Starkregen-Ereignisse im Wechsel, dazu haufenweise Bürokratie und ein Einkommen in Baden-Württemberg, mit dem wir zum Schlusslicht in Deutschland zählen. Ja, ich gebe Ihnen recht, hier kann man schon verzagen. Und dann kommt so ein Zitat daher, das besagt, man solle auch mit Gutem rechnen. Na super, werden Sie sagen, wo soll das bitte schön sein? Aber nehmen wir uns in den weihnachtlichen Tagen doch mal etwas Zeit zur Reflexion. Was ist gut? Wofür engagieren wir uns gerne? Welche Erlebnisse machen zufrieden? Hier möchte ich zuerst unser Projekt „Starke Frauen – starkes Land“ nennen, das ganz viel Positives bewirkt. Es geht um eine sozioökonomische Begleitung der niederschwelligen Art, mit der wir schon viele Bäuerinnen und Unternehmerinnen erreichen konnten. Dazu bieten wir Netzwerktreffen an, die neben einem Fachinput zu einem Austausch in geschütztem Raum einladen. So ist es möglich, die Sorgen und Nöte in der Gemeinschaft aufzufangen und sich gegenseitig zu stärken. Die vielen dankbaren Rückmeldungen zeigen uns, dass wir hier ein Angebot geschaffen haben, das Gutes bewirkt. Kommen Sie doch auch mal vorbei!
Seinen Weg finden
Was war noch gut in diesem Jahr? Da fällt mir die junge Hofnachfolgerin ein, die ich beim Ceres Award treffen durfte. Sie hatte den Mut, ganz neue Wege mit ihrem Betrieb einzuschlagen. Es war unglaublich spannend, ihre Begeisterung zu erleben. Sie hat ihren Hof völlig neu strukturiert und das erste klimaneutrale Ei auf den Markt gebracht. Dabei hat sie den Blick geöffnet und die unterschiedlichen Fähigkeiten ihrer Familie ideal genutzt. Wenn also Hofnachfolger oder Hofnachfolgerinnen neue Aspekte in den Alltag mitbringen, sollten wir uns nicht gegen diese sperren. Mit Begeisterung eine neue Aufgabe anzugehen, kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Jeder muss seinen Weg finden und kann dabei auf einen innovativen Aspekt stoßen, der den Familienbetrieb in die Zukunft führt. Seien wir also offen für Neues, so kann Gutes entstehen. Auch die neue Kampagne des Bauernverbands mit dem Motto „Zukunftsbauer“ macht Mut. Jeder Einzelne definiert dies anders. Erhellend ist, die Blickwinkel der Berufskollegen in den aktuellen Videos kennenzulernen. Besonders schön ist auch die Zuversicht, die so viele äußern. Zeigt es doch, dass die Stimmung auf den Höfen besser ist als angenommen. Bauen wir also gemeinsam die Zukunft der Landwirtschaft und besinnen uns auf unsere Stärken. Gerade auch diese Kraft hat sich bei der Demo in Berlin zu Beginn der Woche gezeigt.
Lichtblicke festhalten
Jetzt fragen sie sich sicher, wo die Lichtblicke sein sollen, oder? Lassen sie es mich mit einem etwas abgewandelten Spruch aus dem Andere-Zeiten-Kalender sagen: „Man kann übrigens in jeder dummen Pfütze noch den Himmel sehen.“ Also her mit den Pfützen oder mit den vielen Möglichkeiten, die sich auch in der Landwirtschaft ergeben. Positiv ist, dass wir unsere Hofstellen mit viel Platz und Gebäuden besitzen. Dann sind wir in der Regel Besitzer von Flächen, die Sicherheit bieten. Ob mit Lebensmittelproduktion, Biodiversität, Erneuerbaren Energien oder vielleicht sogar einem komplett neuen Ansatz – Landwirtschaft kann so viel mehr, als wir oft auf den ersten Blick erkennen.
Die Gemeinschaft trägt
Mit Abstand das Beste ist jedoch unser familiäres Umfeld und unser Eingebundensein im ländlichen Raum. Diese Gemeinschaft trägt, auch wenn es mal eng wird. #Gemeinschaftleben heißt daher auch unser dreijähriges Leitthema der Landfrauen. Nehmen wir diesen Schatz bewusst wahr und sagen den Menschen Dank, die für das Gute in unserem Leben stehen. Die uns an langen Erntetagen helfen, bei Notfällen einspringen und uns zur Seite stehen. Die uns aufbauen und von ihrer Energie abgeben, wenn alles schief geht. Wichtig ist, dass dies für uns nicht zur Selbstverständlichkeit wird. Bewahren wir uns, bei all den Mühen, den Blick für das Wertvolle, das Miteinander. Denn man muss mit allem rechnen, auch mit dem Gutem. In diesem Sinne möchte ich Ihnen allen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit wünschen. Gönnen Sie sich ein paar ruhige Tage und lassen sie es sich mit ihren Lieben gut gehen. Für 2024 wünsche ich Ihnen viel Erfolg, Gesundheit und Zufriedenheit in Haus und Hof.
Herzlichst Ihre Juliane Vees
Das war er, unser Fachtag mit dem Titel „MUT - MACHT - MONETEN - Frau weiß was sie will?!“: ein inspirierender und informativer Tag für Unternehmerinnen, Bäuerinnen und LandFrauen zum Thema Finanzen, Absicherung und Altersvorsorge. Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände waren aus ganz Baden-Württemberg 125 Frauen nach Stuttgart gekommen, um sich zu informieren und sich mit den aktuellen Ergebnissen der deutschlandweiten Studie "Frauen-Leben-Landwirtschaft" zu beschäftigen, die von Dr. Zazie von Davier vom Thünen-Institut, Braunschweig vorgestellt wurde.
Weiter ging es mit Minister Peter Hauk MdL, vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der die Förderung zum Projekt "Starke Frauen - starkes Land" für drei Jahre zur Verfügung gestellt hat. Mit dabei auch Abteilungsleiterin Isabel Kling und Referatsleiterin Silvia Tappe, die als unsere Fürsprecherinnen Gold wert sind.
Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Landwirtschaftlichen Rentenbank, hielt eine kämpferische Rede für mehr Mut zur Macht und zur Selbstverantwortung!
In der Talkrunde mit drei Unternehmerinnen in verschiedenen Lebensphasen, Mara Walz, Kerstin Mock und Renate Benne, wurde sehr offen die eigene Situation reflektiert und alle Teilnehmerinnen konnten sich schnell mit deren Ausführungen identifizieren.
Als Mutmacherin war am Ende noch Julia Nissen, bekannt als Deichdeern, die Krönung eines wunderbaren Tages mit fachlichem Input und reichlich Inspiration für alle. Moderiert wurde der Tag von Stephanie Lange, die wieder einmal bewiesen hat, wie gut sie sich in die LandFrauen einfühlen kann. Ein Dank sprach unsere Präsidentin Juliane Vees beim Schlusswort auch an die SVLFG - Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau aus, die mit Rat und Tat am Infotisch zur Verfügung stand. Am Ende gingen alle Teilnehmerinnen mit ganz viel neuer Energie nach Hause und lobten unsere Geschäftsführerin Martina Krattenmacher und Bildungskoordinatorin Julia Rosenberger für die Hauptorganisation des Tages.
Der Volksantrag "Ländle leben lassen - Flächenfraß stoppen" ist eine Initiative von mehr als 20 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden von Baden-Württemberg mit dem Ziel, den landesweiten Flächenverbrauch – also die Umwandlung von unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen – zu begrenzen und dies gesetzlich zu verankern.
Der Flächenverbrauch lag in Baden-Württemberg in den letzten Jahren im Schnitt bei 5 bis 6 Hektar pro Tag, Tendenz steigend. Das ist deutlich zu viel, denn mit jeder neu versiegelten Fläche gehen Böden für die Lebensmittelproduktion, Landschaften, seltene Lebensräume und Biotope unwiderruflich verloren.
Auch der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern gehört nun zu den Unterstützerorganisationen des Volksantrags. „Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern unterstützt diesen wichtigen Volksantrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlage. Die immense Zunahme der landesweiten Flächenversiegelung muss gestoppt werden - für die Zukunft der Landwirtschaft, für die Zukunft unserer Familien, für unser aller Zukunft“, so Präsidentin Juliane Vees.
Am 7. Juli 2023 ließen die Initiatoren in einer Pressemitteilung eine erste positive Zwischenbilanz verlauten: Die Hälfte der benötigten Unterschriften, also rund 20.000, ist bereits gesammelt! Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier herunterladen:
Weitere Informationen zum Volksantrag finden Sie auf der offiziellen Homepage: www.laendle-leben-lassen.de
Der Ideenwettbewerb „Stärkung des Ehrenamts im Ländlichen Raum“ ist eine Initiative des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit dem Ziel, junge Erwachsene im ländlichen Raum für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen und dafür zu qualifizieren. Wir freuten uns sehr, dass der Projektantrag, den der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern 2021 im Rahmen dieses Wettbewerbs gestellt hat, angenommen wurde. Unter dem Motto „Veränderungen leiten für den zukunftsfähigen Verein oder Verband“ konnten mit dieser Unterstützung zahlreiche Seminare innerhalb der einjährigen Laufzeit durchgeführt werden, nämlich insgesamt 17 dezentrale Veranstaltungen in acht Kreisgebieten unserer ländlichen Verbandsregionen.
Jede Veranstaltung entsprach inhaltlich einem von vier Themen-Modulen: Modul 1 beschäftigte sich mit „Veränderung im Verein“, Modul 2 mit „Führung im Verein & Generationen“, Modul 3 umfasste das Thema Veranstaltungsmanagement und Modul 4 thematisierte Kommunikation & Marketing. Insgesamt bot das Projekt hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten für insbesondere junge Frauen, bei denen die Vernetzung untereinander sowie zwischen den Generationen gefördert wurde.
Der Abschluss des einjährigen Projekts fand im Februar 2023 in der Schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee statt mit der Veranstaltung „Starkes Ehrenamt in unruhigen Zeiten“. Hier berichtete Bildungsreferentin Lisa Lorenz vom erfolgreichen Projektverlauf und zog ein Resümee. Sie machte deutlich, dass mit den Veranstaltungen nachhaltige Grundlagen geschaffen wurden für die Zukunftsfähigkeit des Verbands.
„Gemeinschaft leben“ lautet das neue Leitthema des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern für die Jahre 2023-2025. Das Motto steht übergreifend für vielerlei Aspekte, die in den Angeboten und Veranstaltungen des Bildungs- und Sozialwerks der Landfrauen e.V. in den kommenden drei Jahren zum Ausdruck kommen sollen.
Nach den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie, geprägt durch Abstand halten, Rückzug, das Vermeiden von Zusammenkünften, Quarantäne und Lockdown, wurde uns mehr als je zuvor deutlich vor Augen geführt, wie sehr wir den Austausch mit anderen Menschen brauchen sowie eine Gemeinschaft, in der man auf Verbundenheit und Verständnis setzen kann. Jetzt gilt es, sich wieder neu zu verbinden und zu vernetzen. „Gemeinschaft leben“ wurde aus diesem Grund als neues Leitthema ausgewählt.
„Gemeinschaft leben“ …
In der Gemeinschaft der LandFrauen trifft man auf Gleichgesinnte, man pflegt Freundschaften und knüpft neue Kontakte.
„Gemeinschaft leben“ steht für: Zusammenhalt, ein Wir-Gefühl, gemeinsames Wachsen – aber auch für ein konstruktives Miteinander, in dem Konflikte ausgehalten und ausgehandelt werden.
Eine gelebte Gemeinschaft ist gekennzeichnet durch die Offenheit gegenüber Neuem, durch Flexibilität, Wandel und Veränderung.
Die tragenden Säulen in einer Gemeinschaft sind: Verbundenheit, die uns respektvoll zuhören lässt, und der Austausch untereinander, der neue Horizonte eröffnen kann.
In diesem Sinne wird die Gemeinschaft der LandFrauen auch in Zukunft zu einem positiven Lebensgefühl beitragen können und uns, gerade in Zeiten von Krisen und Herausforderungen, untereinander stärken.
Mit den einzelnen Jahresthemen sollen schließlich spezielle Aspekte aufgegriffen und beleuchtet werden.
„Bewusst leben“ lautet das Jahresthema für 2023 und beinhaltet zwei Intentionen: Zum einen steht es für: sich seiner selbst und seiner Stärken bewusst sein, sowohl für sich persönlich als auch innerhalb der Gemeinschaft. Nur wenn man auf seine eigenen Bedürfnisse achtet und die eigenen Grenzen wahrt, kann man stark sein für ein friedliches Miteinander. Zum anderen steht das Motto für einen bewussten und achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen, ganz im Sinne von Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
In einem friedlichen Miteinander ist es darüber hinaus wichtig, Vielfalt zu leben und zuzulassen. Unser Jahresthema für 2024 ist deshalb „Vielfalt leben“, da es die eine LandFrau nicht gibt. LandFrauen zeichnen sich aus durch vielerlei Berufe und Interessen, sie entstammen einer breiten Spanne an Altersgruppen und Herkünften. Jede darf ihre eigenen Stärken und Schwächen mitbringen, unterschiedliches Wissen einbringen, sodass alle innerhalb der Gemeinschaft davon profitieren können. Gelebte Vielfalt bedeutet auch, offen zu sein für Neues und Andersdenkende.
Diese Öffnung nach außen wollen wir im Jahr 2025 mit dem Jahresmotto „Netzwerke leben“ verstärkt aufgreifen. Eine gut funktionierende Gemeinschaft mit einem authentischen WIR ist auch von außen spürbar. Und Netzwerke wiederum sind verflochtene Systeme, die den inneren Zusammenhalt stärken. Hier möchten wir uns mit anderen Gruppierungen, Verbänden und Netzwerken verbinden, um Synergieeffekte zu nutzen, gemeinsame politische Forderungen voranzutreiben, voneinander zu lernen und uns gegenseitig stärken.
Diese Aspekte wollen wir mitnehmen in eine erfolgreiche Bildungsarbeit der kommenden drei Jahre. Neben einem Großteil an Präsenz-Veranstaltungen, die unabdingbar sind für das Austauschen und Vernetzen, wird es auch weiterhin Online-Angebote geben, da erkannt wurde, dass diese bei vielen Frauen einfacher in den Alltag integriert werden können.
Ich bin Martina Krattenmacher, komme aus dem schönen Biberach in Oberschwaben und darf seit dem 15.04.2023 die Landesgeschäftsführung beim LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern und Bildungs- und Sozialwerk e.V. verantworten. Dort wird mein Aufgabenschwerpunkt in der Repräsentation des LandFrauenverbandes und des Bildungs- und Sozialwerks e.V. mit all seinen Interessen in den unterschiedlichsten Gremien liegen. Ebenfalls gehören zu den täglichen Dingen die Verbandsentwicklung und Führung der Geschäftsstelle. Eine spannende und lohnenswerte Tätigkeit, denn die Interessen der Frauen, Bäuerinnen und Unternehmerinnen im ländlichen Raum sind wichtig und müssen vertreten sein.
Darin bin ich eine richtige Expertin. In meinem bisherigen Aufgabengebiet der außerschulischen Jugendbildung beim Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern e.V. habe ich die letzten fast fünf Jahre die Welt des Berufsstandes, der Politik und der Bildungsangebote in Baden-Württemberg kennen und lieben gelernt.
Wichtig bei der Tätigkeit der Interessensvertretung ist für mich, die Menschen an den Themen, die sie bewegen zu beteiligen – deshalb möchte ich gerne meine Fähigkeiten als Moderatorin in diesem
Bereich einsetzen. Das Angebot der LandFrauen habe ich schon selbst erleben und genießen können, denn auch ich bin LandFrau und kann nachvollziehen, was Frauen im alltäglichen Leben beschäftigt
und stehe dafür ein. Wir alle leisten Tag für Tag Großartiges und damit das so bleibt, arbeiten wir gemeinsam im Verband an den Rahmenbedingungen hierfür.
Doch nicht nur das beschäftigt mich in meinem bisherigen Alltag, auch die Erwachsenenbildung spielt eine große Rolle. Daher habe ich nach meiner Weiterbildung zur Betriebswirtin begonnen, angehende Betriebswirte und Meister zu unterrichten. So dürfen wissbegierige Menschen Inhalte von Volks- und Betriebswirtschaft über Personal- und Betriebsmanagement bei mir lernen.
Sie sehen, ich bin vielfältig interessiert, möchte Zusammenhänge verstehen und freue mich auf die neue Tätigkeit für die Bäuerinnen, Unternehmerinnen und Frauen im ländlichen Raum.
Auf viele wunderbare Begegnungen und eine gute Zusammenarbeit!
In seiner Pressemitteilung vom 21.03.2023 fordert der Deutsche LandFrauenverband (dlv) die Politik auf, Hemmnisse für Frauen weiter abzubauen und sie auf ihrem Weg in die Betriebsleitung zu unterstützen.
Angesichts des niedrigen Anteils an landwirtschaftlichen Betriebsleiterinnen (11 Prozent) und Hofnachfolgerinnen (18 Prozent) in Deutschland sieht der Deutsche LandFrauenverband im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit noch Handlungsbedarf ... weiterlesen
Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg ist die politische Interessenvertretung von über 50 landesweit aktiven Frauenorganisationen. In ihrer Pressemitteilung zum 7. März 2023, dem Equal Pay Day, fordert die Organisation gleiche Chancen für Frauen - insbesondere die Aufwertung frauentypischer Berufe, eine Angleichung der Verdienstunterschiede zwischen den Geschlechtern sowie eine fairere Verteilung der Care- und Sorgearbeit.
Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern, der mit den beiden Schwesternverbänden Württemberg-Baden und Südbaden als AG die größte Gruppe innerhalb der Mitgliedsverbände des Landesfrauenrats stellt, trägt die in der Pressemitteilung formulierten Forderungen uneingeschränkt mit.
Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier herunterladen:
„Unsere“ LandFrau Carolin Dietz, Mitglied des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern, ist „Unternehmerin des Jahres“ 2022! Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) vergibt diesen Preis an drei herausragende Unternehmerinnen. Mit Carolin Dietz erhielt bereits zum dritten Mal eine LandFrau aus dem Verbandsgebiet Württemberg-Hohenzollern diese besondere Auszeichnung.
Auf dem diesjährigen Deutschen LandFrauentag, der am 05.07.2022 in Fulda stattfand, wurde Carolin Dietz diese Ehrung zuteil. Mit großer Freude hielt Juliane Vees die Laudatio in ihrer Funktion als 1. Vizepräsidentin des Deutschen LandFrauenverbands – ist sie zugleich auch Präsidentin des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern.
Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern setzt sich für die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen der Frauen im ländlichen Raum ein. Über das Bildungs- und Sozialwerk der LandFrauen ist er anerkannter Träger der ländlichen Erwachsenenbildung. Auch Carolin Dietz hat in den vergangenen Jahren an Fortbildungen des Bildungs- und Sozialwerks der LandFrauen teilgenommen, die teilweise über die Fördermaßnahme „Innovative Maßnahmen für Frauen im ländlichen Raum“ (IMF) bezuschusst werden. Hier zeigt sich deutlich, wie wichtig und v. a. gewinnbringend Qualifizierungen, wie beispielweise Existenzgründung im ländlichen Raum oder Social-Media- und Online-Marketing, für Frauen sind. Diese Auszeichnung, die nun schon zum dritten Mal einer LandFrau aus Württemberg-Hohenzollern zuteilwurde, ist ein wichtiger Impuls für Existenzgründerinnen oder jene, die es werden wollen. Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern wird weiterhin Seminare im Bereich von Beruf und Karriere für Frauen anbieten, um ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben.
Als junge Unternehmerin betreibt Carolin Dietz mit ihrer Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb in Winterlingen-Harthausen in unserem Kreisverband Zollernalb. Der Bio-Bauernhof beherbergt heute 80 Milchziegen, nachdem vor über zehn Jahren mit gerade mal zwei Ziegen alles seinen Anfang nahm. Nach dem Umbau des elterlichen Betriebs umfasst der Hof heute einen neuen, komfortablen Ziegenstall, eine Hofkäserei und einen Bio-Hofladen. Regionalität und Nachhaltigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle: Ein Teil des Stroms wird durch Sonnenkollektoren auf dem Ziegenstall erzeugt, das Futter für die Ziegen wird selbst produziert, der Bio-Käse wird ausschließlich aus eigener Milch hergestellt und die 120 Hektar Land werden komplett ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel bewirtschaftet. Das alles zeigt sich auch im Geschmack: Mit ihrem Bio-Ziegenkäse haben sie mehrfach den Deutschen Käsepreis gewonnen.
Laut dem Urteil der diesjährigen Jury des Deutschen LandFrauenverbands zeige Carolin Dietz, wie die komplette Umstellung eines landwirtschaftlichen Betriebs erfolgreich umgesetzt werden könne: „Die Spezialisierung auf biologische Ziegenhaltung und hofeigene Verarbeitung und Vermarktung von Ziegenprodukten ist heute der Erfolgsfaktor.“ Die Jury lobte darüber hinaus alle drei Gewinnerinnen folgendermaßen: „Die Gewinnerinnen haben eines gemeinsam: Sie leiten vielfältig aufgestellte und nachhaltig ausgerichtete Betriebe und betreiben dabei intensive Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft. Das macht ihre Arbeit besonders wertvoll für Branche und Gesellschaft.“
Auch die Vizepräsidentinnen des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern Christa Fuchs (l.) und Doris Härle (r.) waren vor Ort in Fulda und konnten Carolin Dietz (2.v.r.), gemeinsam mit Präsidentin Juliane Vees (2.v.l.), die herzlichsten Glückwünsche überbringen sowie ein persönliches Geschenk überreichen. Wir gratulieren Carolin Dietz herzlich zu dieser Auszeichnung und wünschen ihr viele weitere erfolgreiche Jahre mit ihrer Ziegenkäserei, der „Ziegenhütte Zollernalb“.
Einen anschaulichen Einblick in Carolin Dietz‘ Ziegenkäserei gibt es auf Youtube.
Unser Verbandstag war ein voller Erfolg! Rund 300 Teilnehmende fanden sich an diesem Tag zusammen, hauptsächlich Mitglieder, aber auch langjährige Wegbegleiter*innen, Ehrengäste und Sponsoren, um das 40+1-jährige Jubiläum gemeinsam zu feiern. Neben zahlreichen weiteren, mitunter sehr humorvollen, Programmpunkten war der Höhepunkt der Veranstaltung die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Präsidentin Juliane Vees.
Die Freude über das Wiedersehen nach der langen Coronapause lag förmlich in der Luft. War diese Veranstaltung doch die erste nach über zwei Jahren, an der sich Mitglieder aller 12 Kreisverbände des LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern wieder begegnen konnten.
Juliane Vees, seit 2009 Präsidentin des LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern, sprach in ihrer Eröffnungsrede von der Vergangenheit – von 40 Jahren mit politischer Einflussnahme, sozialem Engagement und fachlicher Verbraucheraufklärung – aber vor allem von der Zukunft, mit ihren Herausforderungen und Visionen. Drei große „T’s“ stünden hier im Vordergrund: Team, Talente und Toleranz. Erstens das Team, also die Gemeinschaft, und alle Arten von Zusammenarbeit. Zweitens die Talente bzw. die Vielfalt der Talente, die im LandFrauenverband durch die breitgefächerten Berufe, das unterschiedliche Alter und die verschiedenen Regionen zusammenträfen. Und drittens die Toleranz von anderen Meinungen sowie Denk- und Lebensweisen; auch sich zu öffnen gegenüber neuen Strömungen wie Urbanisierung, Digitalisierung und Globalisierung. Zusammenfassend meinte Vees, dass die Konnektivität, also die Verbundenheit und Vernetzung, nach wie vor die große Stärke der LandFrauen sei. Diese würde zwar auch digital funktionieren, aber vor allem an Tagen wie diesen analog, von Angesicht zu Angesicht. Sie schloss ihre Rede mit einem Zitat des amerikanischen Informatik-Professors Alan Kay: „Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.“ ... weiterlesen
Juliane Vees ist Präsidentin des Landfrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern, der 1981 gegründet wurde. Die 56-jährige Bäuerin und gelernte Oecotrophologin kommt von einem Energiehof in Eutingen-Weitingen im Kreis Freudenstadt. Seit 2009 steht sie an der Spitze des Verbandes, zu dem zwölf Kreisverbände, 82 Sprengel oder Bezirke und 190 Ortsvereine gehören. Coronabedingt um ein Jahr verspätet wird nun beim Verbandstag in Sigmaringen das 40-jährige Jubiläum gefeiert. | Interview: Brigitte Werner-Gnann, BWagrar
BWagrar: Frau Vees, bis zum Verbandstag und damit zur Jubiläumsfeier sind es nur noch drei Wochen.
Wie groß ist die Vorfreude?
Vees: Riesig, arbeiten wir doch nun seit gut zwei Jahren auf diesen besonderen Tag hin. Die Verschiebung im letzten Jahr ist uns echt schwergefallen, umso mehr freuen wir uns alle auf diesen Festtag im Kreis unserer Landfrauen. Wir haben ein buntes Programm vorbereitet, bei dem sicher für alle Gäste etwas dabei ist. Von der Festansprache der
Europaabgeordneten Marlene Mortler, die selbst Landfrau ist, über Minister Hauk bis hin zur Jubiläumstalkrunde, zu der wir Landrätin Stefanie Bürkle, die neue Vorsitzende des Landesfrauenrats und die Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes erwarten. Zum Abschluss gibt es ein frauenpolitisches Kabarett mit Marlies Blume, auf das ich
mich besonders freue.
BWagrar: Der Verband hat in der Vergangenheit viel bewegt. Was waren die wichtigsten Wegmarken?
Vees: Da fällt es mir schwer, aus der Fülle des Engagements etwas auszuwählen. Ich nenn mal zwei Punkte, die bis heute nachwirken. Für unsere Gründungsfrauen war es sicher die Bäuerinnen-Rente. Hier hat unsere damalige Landesvorsitzende Ruth Wössner stark dafür gekämpft und diese Errungenschaft sichert den Frauen auf den Höfen bis heute eine eigene Rente. Ein weiterer Meilenstein war die Gründung unseres Bildungs- und Sozialwerks, mit dem
wir Wissen bis ins kleinste Dorf bringen. Dies gibt es in dieser Form nur in Baden-Württemberg und wir werden dafür von anderen Verbänden beneidet.
Das vollständige Interview finden Sie unter folgendem Link:
Für herausragende Verdienste um das Land und seine Bevölkerung hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg an 21 verdiente Persönlichkeiten verliehen. Ein demokratisches Gemeinwesen lebt vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger.
„Es gehört seit Jahrzehnten zu unserer Tradition, jedes Jahr anlässlich des Geburtstages unseres Landes am 25. April Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg auszuzeichnen. In diesem Jahr feiert unser Land seinen 70. Geburtstag und wir können auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken, die wir insbesondere auch unserer unglaublich engagierten Bürgerschaft zu verdanken haben“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Samstag, 30. April 2022, im Schloss Ludwigsburg anlässlich der Verleihung des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg. „In genau dieser Tradition haben sich unsere heutigen Ordensprätendentinnen und Ordensprätendenten in herausragender Weise für ihre Mitmenschen und unser Gemeinwesen eingesetzt, sie haben Verantwortung übernommen und sich über viele Jahre in verschiedensten Bereichen beispielhaft engagiert“, so der Ministerpräsident.
Neben vielen bekannten Persönlichkeiten, wie Maria Furtwängler und Roger Kehle, dem ehemaligen Präsidenten des Gemeindetags, erhielt unsere Vizepräsidentin Christa Fuchs aus Argenbühl ebenfalls den Verdienstorden! Wir gratulieren ihr von Herzen zu dieser Auszeichnung und freuen uns sehr, dass sie uns weiter mit viel Herz und Verstand in unserer ehrenamtlichen Arbeit unterstützt!
Hier die Begründung für die Auszeichnung:
Christa Fuchs führt als landwirtschaftliche Hauswirtschafterin seit über 30 Jahren mit ihrem Mann einen Milchviehbetrieb. Die Landwirtin und vierfache Mutter versteht sich als aktive Botschafterin für heimische Agrarprodukte, für die sie sich auf Messen, in Supermärkten, im Rahmen von Schulprojekten und auf vielen anderen Wegen einsetzt. Dabei geht es ihr insbesondere darum, Verbrauchern die Herkunft, Erzeugung und Verbreitung regionaler Produkte näherzubringen. Gleichzeitig engagiert sich Christa Fuchs in verschiedenen Funktionen und Bereichen für die Belange von Frauen und Landwirtinnen, unter anderem im Landesfrauenrat Baden-Württemberg. Im Jahr 2015 wurde sie zur Vizepräsidentin des Landesfrauenverbands Württemberg-Hohenzollern gewählt. Darüber hinaus setzt sich Christa Fuchs auch als Mitglied der CDU-Fraktion im Kreistag Ravensburg sowie als Vorsitzende des Heimat- und Trachtenvereins Eisenharz für Ihre Region ein.
Fotos: privat