Brotreste sind viel zu schade für die Tonne! Hier unsere Top-3-Ideen, was du mit härterem, nicht mehr so frischem Brot oder Brotresten anstellen kannst:
1. Schnelle Croutons für deinen Salat oder als Topping für die Suppe: Brot in Würfel schneiden, mit etwas Olivenöl und - ganz nach deinem Geschmack - Salz und Pfeffer oder weiteren Gewürzen vermischen. Entweder in der Pfanne rundum golbraun anbraten oder - praktisch für größere Mengen - auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei ca. 150-170 Grad in den Backofen geben. Brotwürfel immer mal wieder wenden und einfach so lange drinlassen, bis sie den von dir gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben. Und dann über Salat, Suppe etc. streuen und genießen!
2. Arme Ritter (besonders lecker mit altem Zopfbrot!)
Zutaten
6-8 Scheiben älteres Weißbrot oder Zopfbrot
2 Eier
300-400ml Milch (je nachdem, wie saugstark das Brot ist)
nach Belieben etwas Zucker
Butter oder Öl zum Ausbraten
Zubereitung:
Milch, Eier und ggf. Zucker verrühren. Brotscheiben in eine flache Schale oder Auflaufform nebeneinander legen und mit Milchgemisch übergießen. Stehenlassen, bis das Brot die Milch aufgesogen hat. Dabei einmal vorsichtig wenden. Die Scheiben dürfen nicht zu weich werden, daher immer mal wieder testen. Pfanne mit Öl darin heiß werden lassen, Brotscheiben nacheinander vorsichtig darin von beiden Seiten goldbraun braten. Arme Ritter heiß servieren - sehr lecker mit Kompott, Apfelmus oder Vanillesoße!
3. Knödel
Zutaten:
ca. 500g altes Brot/Brotreste
2 große oder 3 kleine Eier
200-250 ml Milch
nach Wunsch: 1 kleine Zwiebel, Kräuter nach Belieben, z.B. Petersilie
Salz und Pfeffer
Zubereitung: Brot zerkleinern, in Schüssel geben. Milch erwärmen, über Brotwürfel gießen. Zwiebel fein würfeln und anbraten, Kräuter fein hacken, kurz mit in die Pfanne geben. Zwiebeln und Kräuter zu Brot und Milch hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen, alles gut durchrühren und etwas abkühlen lassen. Eier hinzufügen, nochmals mischen und durchkneten. Lieber zu Beginn etwas weniger Milch hinzugeben, damit die Masse nicht zu flüssig wird. Sie muss zu Knödeln formbar sein. Aus der Masse dann entsprechend Knödel formen, vorsichtig in einen Topf mit simmerndem Wasser (nicht sprudelnd kochend, sondern knapp unter kochend, das ist simmernd!) geben, ca. 20-30 Minuten darin ziehen lassen. Guten Appetit!
Zusatz-Tipp: Semmelbrösel aus dem alten Brot machen! Dafür das Brot in Scheiben geschnitten in einer Papiertüte einfach noch ein paar Tage im Zimmer liegenlassen, bis es ganz trocken geworden ist. Test dafür: Das Brot ist ganz trocken, wenn es sich mit den Fingern zu trockenen Krümeln zerbröseln lässt. Brotscheiben dann entweder mit der Küchenmaschine klein häckseln oder in eine verschließbare Plastiktüte geben und kräftig mit dem Nudelholz drüberrollen, bis die gewünschte Bröselstärke erreicht ist. Fertig sind die Semmelbrösel!
Dass Backpulver in der Waschmaschine gute Dienste leistet, ist kein Geheimnis (siehe Tipp Nr. 2). Aber auch bei eingebrannten Verschmutzungen in Töpfen, Pfannen und Backblechen ist es ein super Hausmittel! Bei angebrannten Kochtöpfen einfach Töpfe und Bleche kurz abspülen, etwas Wasser drin lassen, Backpulver einstreuen und einige Stunden einwirken lassen. Mit heißem Wasser nachspülen.
Tipp für ganz verkrustete Verschmutzungen: Topf/Blech mit Wasser füllen (ca. halbvoll), Spülmaschinentab ins Wasser geben, einige Stunden einwirken lassen, mit heißem Wasser ausspülen. Fertig!
Bei Gemüse wie Karotten, Kohlrabi und Sellerie bleiben beim Kochen und Verarbeiten häufig Schalen übrig, die man nicht verwertet, bei Zwiebeln nicht nur Schalen sondern auch das Grün und bei Lauch die äußeren Blätter. Wer keinen Kompost hat, in dem diese "Reste" noch verwertet werden, kann Schalen und Co. trotzdem noch sinnvoll nutzen, denn: Sie sind perfekt, um einer Brühe z.B. aus Rindfleisch oder Knochen, Geschmack zu verleihen! Wie das geht? Einfach immer, wenn Schalen und Gemüsereste anfallen die Schalen und Reste gut waschen und in einem Gefrierbeutel im Gefrierfach sammeln. Wann immer man dann eine Brühe kochen will, einfach die Reste mit in den Topf geben und mitkochen lassen, je nach Zusammensetzung kann dieses "Restegemüse" das "ganze" Gemüse gut ersetzen. Brühe hinterher durch ein Sieb filtern. So geht gelungene Gemüseverwertung!
Backpulver oder Natron kann man nicht nur fürs Backen nutzen. Für weiße Wäsche mit Grauschleier oder auch für dreckige Arbeitskleidung einfach ein oder mehrere Päckchen Backpulver oder Natron entweder direkt in die Waschtrommel zur Wäsche geben oder ins Waschmittelfach der Waschmaschine geben, Waschprogramm wie gewohnt starten und staunen, wie sauber die Wäsche aus der Trommel kommt!
Mit Kartoffeln kann man prima kochen, mit den Kartoffelschalen kann man super putzen, zum Beispiel:
Zusatztipp: Wenn ihr eure Kartoffeln ohne Salz kocht, könnt ihr das Kochwasser, sobald es abgekühlt ist, als nährstoffreichen Flüssigdünger für den Garten verwenden!
Ein leckeres Kartoffel-Rezept von den Biberach-Sigmaringer LandFrauen findet ihr übrigens hier >