Unsere Leit- und Jahresthemen

Leitthema 2023-2025: Gemeinschaft leben

„Gemeinschaft leben“ lautet das neue Leitthema des LandFrauenverbands Württemberg-Hohenzollern für die Jahre 2023-2025. Das Motto steht übergreifend für vielerlei Aspekte, die in den Angeboten und Veranstaltungen des Bildungs- und Sozialwerks der Landfrauen e.V. in den kommenden drei Jahren zum Ausdruck kommen sollen.

 

 

Nach den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie, geprägt durch Abstand halten, Rückzug, das Vermeiden von Zusammenkünften, Quarantäne und Lockdown, wurde uns mehr als je zuvor deutlich vor Augen geführt, wie sehr wir den Austausch mit anderen Menschen brauchen sowie eine Gemeinschaft, in der man auf Verbundenheit und Verständnis setzen kann. Jetzt gilt es, sich wieder neu zu verbinden und zu vernetzen. „Gemeinschaft leben“ wurde aus diesem Grund als neues Leitthema ausgewählt.

 

„Gemeinschaft leben“ …

In der Gemeinschaft der LandFrauen trifft man auf Gleichgesinnte, man pflegt Freundschaften und knüpft neue Kontakte.

„Gemeinschaft leben“ steht für: Zusammenhalt, ein Wir-Gefühl, gemeinsames Wachsen – aber auch für ein konstruktives Miteinander, in dem Konflikte ausgehalten und ausgehandelt werden.

Eine gelebte Gemeinschaft ist gekennzeichnet durch die Offenheit gegenüber Neuem, durch Flexibilität, Wandel und Veränderung.

Die tragenden Säulen in einer Gemeinschaft sind: Verbundenheit, die uns respektvoll zuhören lässt, und der Austausch untereinander, der neue Horizonte eröffnen kann.

In diesem Sinne wird die Gemeinschaft der LandFrauen auch in Zukunft zu einem positiven Lebensgefühl beitragen können und uns, gerade in Zeiten von Krisen und Herausforderungen, untereinander stärken.

 

Mit den einzelnen Jahresthemen sollen schließlich spezielle Aspekte aufgegriffen und beleuchtet werden. „Bewusst leben“ lautet das Jahresthema für 2023 und beinhaltet zwei Intentionen: Zum einen steht es für: sich seiner selbst und seiner Stärken bewusst sein, sowohl für sich persönlich als auch innerhalb der Gemeinschaft. Nur wenn man auf seine eigenen Bedürfnisse achtet und die eigenen Grenzen wahrt, kann man stark sein für ein friedliches Miteinander. Zum anderen steht das Motto für einen bewussten und achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen, ganz im Sinne von Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

 

In einem friedlichen Miteinander ist es darüber hinaus wichtig, Vielfalt zu leben und zuzulassen. Unser Jahresthema für 2024 ist deshalb „Vielfalt leben“, da es die eine LandFrau nicht gibt. LandFrauen zeichnen sich aus durch vielerlei Berufe und Interessen, sie entstammen einer breiten Spanne an Altersgruppen und Herkünften. Jede darf ihre eigenen Stärken und Schwächen mitbringen, unterschiedliches Wissen einbringen, sodass alle innerhalb der Gemeinschaft davon profitieren können. Gelebte Vielfalt bedeutet auch, offen zu sein für Neues und Andersdenkende.

 

Diese Öffnung nach außen wollen wir im Jahr 2025 mit dem Jahresmotto „Netzwerke leben“ verstärkt aufgreifen. Eine gut funktionierende Gemeinschaft mit einem authentischen WIR ist auch von außen spürbar. Und Netzwerke wiederum sind verflochtene Systeme, die den inneren Zusammenhalt stärken. Hier möchten wir uns mit anderen Gruppierungen, Verbänden und Netzwerken verbinden, um Synergieeffekte zu nutzen, gemeinsame politische Forderungen voranzutreiben, voneinander zu lernen und uns gegenseitig stärken.

 

 

Diese Aspekte wollen wir mitnehmen in eine erfolgreiche Bildungsarbeit der kommenden drei Jahre. Neben einem Großteil an Präsenz-Veranstaltungen, die unabdingbar sind für das Austauschen und Vernetzen, wird es auch weiterhin Online-Angebote geben, da erkannt wurde, dass diese bei vielen Frauen einfacher in den Alltag integriert werden können. 


Leitthema 2020-2022: LandFrau 4.0

Der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern hat im Juli 2019 für die kommenden drei Jahre ein neues Leitthema festgelegt: „LandFrau 4.0“. Doch was steckt eigentlich dahinter? Was haben wir LandFrauen mit diesem „4.0“ zu tun, das kurz gesagt für die Digitalisierung steht, die unseren Alltag mehr und mehr durchdringt? Und was bedeutet das neue Leitthema für die Verbandsarbeit?

Leitthema "LandFrau 4.0"und Jahresthemen 2020-2022 der LandFrauen Württemberg-Hohenzollern
Leitthema und Jahresthemen 2020-2022 der LandFrauen Württemberg-Hohenzollern

Unser neues Leitthema „LandFrau 4.0“ steht dafür, dass wir uns mit verschiedenen Bereichen der Digitalisierung auseinandersetzen wollen. Dazu gehören Themen wie die Konnektivität, also die Vernetzung von Menschen mit Hilfe von digitalen Technologien oder beispielsweise Wissensbereitstellung, -transfer, -verarbeitung und -nutzung in unserer digitalisierten Welt, aber auch die technologischen Innovationen, die unsere Lebens- und Arbeitswelt beeinflussen, wie Autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz, Smart Home oder Smart Farming. Wir haben dieses Leitthema gewählt, um die Offenheit der LandFrauen gegenüber diesen digitalen Neuerungen und dem Weg der Digitalisierung zu zeigen, denn dieses Thema geht alle an und die Errungenschaften der Digitalisierung werden von allen genutzt.

 

Verständnis sorgt für Offenheit

Doch wie offen sind wir alle wirklich der Digitalisierung gegenüber? Die rasante digitale Entwicklung bringt so viele Neuerungen mit sich, dass wir natürlich – und teilweise mit Recht – auch kritisch und skeptisch sind. Neue Entwicklungen machen immer auch Angst, gerade wenn man (noch) nicht versteht, worum es sich handelt oder wie etwas genutzt wird. Wir als Verband beschäftigen uns bereits seit 2017 intensiv aber auch kritisch mit der digitalen Entwicklung und wir wollen Ihnen als unseren Mitgliedern sowie allen Frauen im ländlichen Raum im Rahmen des neuen Leitthemas die aktuelle Digitalisierungswelle unseres Alltagslebens nahebringen, Chancen aber auch Risiken und Herausforderungen aufzeigen und Offenheit für technische und digitale Innovationen vermitteln.

 

Vernetzung spielt große Rolle

Auch die Vernetzung, die Konnektivität – digital und im echten Leben – spielt dabei eine große Rolle. „Als Verband, für den Vernetzung und Netzwerkarbeit einen großen Teil unseres Selbstverständnisses ausmacht, ist es wichtig, die Mitglieder ganzheitlich in diese neue Art der Vernetzung einzubinden und zu vermitteln, wie sehr die Konnektivität schon heute unser Leben beeinflusst und auch in Zukunft verändern wird“, sagt unsere Präsidentin Juliane Vees, und trifft damit den Nagel sprichwörtlich auf den Kopf: Wir alle nutzen die Digitalisierung - das „4.0“ - bereits in unserem Alltag! Wenn wir uns bewusst werden, wie stark wir schon „in dieser Digitalisierung drinstecken“, nimmt das bereits ein bisschen von der Skepsis und der Angst, von technischen Entwicklungen „überrollt“ zu werden.

 

Das Bewusstsein, wie wir bereits „digitalisiert“ sind in unserem Alltag, nimmt auch die Berührungsangst vor Neuem, denn: Messenger-Dienste wie „What’s App“ gehören bei vielen schon lange zur täglichen Kommunikation, „Alexa“, der Sprachdienst von Amazon, ist bei so manchem bereits ins Wohnzimmer eingezogen, und Navigation per Handy mit Google Maps sowie die Nutzung von Apps zur Erleichterung des Alltags sind gang und gäbe. So fremd ist uns also der digitale Fortschritt gar nicht!

 

Risiken einschätzen lernen

Natürlich gibt es Entwicklungen, die uns zunächst ungläubig und skeptisch zurücklassen. Wie viele Daten geben wir preis? Bis wohin sind digitale Innovationen gut, wo ziehen wir die Grenze, uns immer mehr Dinge und Aufgaben von digitalen Hilfsmitteln abnehmen zu lassen? Wir als Verband wollen unseren Mitgliedern und Frauen im ländlichen Raum die Angst vor der Digitalisierung nehmen und über unsere Bildungsangebote und Veranstaltungen auf Landes-, Kreis- und Ortsebene über digitale Entwicklungen aufklären, Hilfestellung im Umgang mit Digitalisierung, neuer Technik und Sozialen Medien geben, Chancen und auch Risiken aufzeigen und dadurch eine Orientierung in Zeiten der rasanten Digitalisierung bieten.

 

Unsere drei Jahresthemen

Aufgrund der Vielschichtigkeit des Themas verabschiedete der LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern zudem drei Jahresthemen, auf die sich die Verbands- und Bildungsarbeit im jeweiligen Jahr konzentrieren wird:

2020: Digitalisierung nutzen

2021: Verantwortung leben

2022: Wissen teilen

 

Neben der Digitalisierung im Jahr 2020 soll 2021 auch das Thema Verantwortung eine große Rolle spielen: Welche Verantwortung tragen wir heute für die Zukunft? Was bedeutet Verantwortung im politischen, gesellschaftlichen und globalen Sinn, vor allem auch in Bezug auf den Megatrend Nachhaltigkeit und vor dem Hintergrund des Klimawandels? Zudem soll die Verantwortung thematisiert werden, die wir in Bezug auf die Digitalisierung auch unseren Kindern gegenüber tragen: Wie viel Handynutzung ist erlaubt, wann muss der PC ausgeschaltet werden und welche digitalen Medien sind für welches Alter geeignet?

 

Wertvolles Wissen teilen

Im Jahr 2022 folgt das Thema „Wissen teilen“: Wie gehen wir mit dem Wissen, das uns die Vernet-zung und Digitalisierung bieten, um? Wie teilen wir es, was geben wir wie weiter und wie nutzen wir Wissen für uns und unsere Zukunft? Diese spannenden Themen und Entwicklungen sind ebenfalls immer begleitet von der Digitalisierung, daher wird uns 2020 dieses Thema als Einstieg in die drei Jahre unter dem Motto „LandFrau 4.0“ intensiv beschäftigen.

Unter den Hashtags #LandFrau4punkt0 und #LandFrau40 werden unsere Veranstaltungen und Beiträge zum Leitthema und den Jahresthemen in sozialen Medien wie Facebook und Instagram zu finden sein („Hashtags“ sind mit dem Doppelkreuz # versehene Schlagworte, die dazu dienen, Nachrichten mit bestimmten Inhalten oder zu bestimmten Themen in sozialen Netz-werken auffindbar zu machen).

 

Wir freuen uns als Landesverband darauf, gemeinsam mit den Kreis- und Ortsverbände im neuen Bildungsprogramm eine Vielzahl spannendender Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung zu erarbeiten und gemeinsam die Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und Wissen zu teilen!